Trackmania Turbo: Großer Spaß für wenig Geld

Trackmania Turbo: Großer Spaß für wenig Geld

Es gibt Spiele, die sind im Vorfeld richtig gehyped. Beispielsweise Call of Duty. Für 60 bis 70 Euro bekommt der Spieler jedes Jahr die gleiche Shootingkost, nur mit unterschiedlichen Settings. Der Beliebtheit der Serie tut das aber keinen Abbruch – immerhin sind die Spiele gut. Es gibt aber auch Games, die kommen eher still und heimlich um die Ecke und sind dennoch einen Blick wert. So Trackmania Turbo.

Den Finger am Gashebel

Vergesst Need for Speed, vergesst Burnout und alle anderen Arcade-Titel. Ein Spiel wie Trackmania habe ich noch nicht entdeckt. Naja, außer den Trackmania-Spielen eben. Schon damals auf dem PC habe ich gerne Nations gespielt, Trackmania 2 – jetzt ist eben Turbo auf der PS4 dran.

Und ich bin unglaublich froh, dass es der Titel auf Sonys Konsole geschafft hat und nicht mehr nur exklusiv am PC verfügbar ist. Während ich dauerhaft den Finger am Gas habe, rase ich mit vier verschiedenen Autos in vier verschiedenen Gebieten durch Loopings, über Schanzen, springe 800 Meter weit, um in einen 500 Meter Drift überzugehen um schließlich mit 900 km/h durchs Ziel zu rasen.

Klingt verrückt? Ist es auch. Macht aber unheimlich viel Bock.

Simple Zutaten für viel Fun

Was Trackmania so gut beherrscht wie kein anders Spiel: mit einfachen Mitteln das maximale an Spaß rausholen. Es braucht keine 60 Autos wie in Need for Speed, die mit 300 Teilen gepimpt werden können, um Leistung zu steigern und Aussehen zu verändern.

Es braucht auch keine riesige, lebendige, frei befahrbare Stadt oder 500 originale Rennstrecken der Welt. Vier Autos, 200 Strecken und ein Editor für mehr Tracks. Fertig ist das Trackmania-Konzept. Dazu noch eine butterweiche Grafik, eine extrem präzise Steuerung und keine auffallenden technischen Schnitzer – mehr braucht es nicht. Zumindest für mich nicht.

Allein diese Zutaten gepaart mit der ewigen Jagd nach Bestzeiten haben mich schon locker 15 Stunden beschäftigt.

Auf der Leiter nach oben

Besonders motivierend ist eben diese Zeitenjagd. 200 Kampagnen-Strecken warten darauf, in Gold-Zeit gemeistert zu werden. Ich habe bislang 69 geknackt, für manche auch locker 50 Versuche benötigt. Nicht gerade jedermanns Sache, mir macht es aber Spaß.

Besonders, weil sich die eigenen Leistungen eben direkt auswirken.

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Inzwischen stehe ich in der Weltrangliste unter den besten 60 Fahrern, in Deutschland habe ich die Top-15 geknackt. Das macht unheimlich Bock und sorgt für dieses „Komm, eine Strecke noch“-Gefühl.

Ich für meinen Teil werde Trackmania so schnell nicht beiseite legen. Für 40 Euro habe ich hier mehr Spaß als mit vielen der bislang erschienenen Triple-A-Titeln für 30 Ocken mehr. Wer auch nur ein bisschen Spaß an Rennspielen hat – unbedingt zugreifen!