Review: The Walking Dead – East (S6E15)

Review: The Walking Dead – East (S6E15)

Wisst ihr noch? Vergangene Woche habe ich die neueste Episode von The Walking Dead zerrissen. Montag kam die vorletzte Folge der Staffel mit dem Namen East, ein deutscher Titel war noch nicht verfügbar. Und es bleibt dabei: Zum Ende der sechsten Staffel liefert Walking Dead nur noch Grütze ab. 

Captain, Spoiler auf elf Uhr! ….

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Lass sie gehen. Bitte.

Wie immer beschränke ich mich auf die wesentlichen Aspekte der Folge. Wir sehen, wie Carol Alexandria verlässt. Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten und dass Carols Entwicklung von der Ein-Mann-Armee zur Heulsuse in fünf Folgen absolute Müll war, habe ich bereits schon früher hier geschrieben.

Jedenfalls hat man ihren Charakter an die Wand gefahren. Carol ist nur noch uninteressant und eine Belastung. Aber hey: Eine Person verlässt die Gruppe aus eigenem Willen, was macht da der Rest, wenn der Eingriff einer feindlichen Gruppe kurz bevor steht? Natürlich bleiben sie nicht alle in ihrem Ort und rüsten sich, sondern fahren in Kleingruppen in alle Himmelsrichtungen zerstreut nach draußen. Logik? Fehlanzeige. Herzlichen Glückwunsch!

So braust erst Daryl auf seinem Motorrad nach draußen, allerdings nicht wegen Carol, sondern wegen dem Typ, der Denise erschossen hat. Wie immer: Namen vergessen, zu viele unwichtige Sidekicks in der Serie. Rosita, Glenn und Michonne folgen ihm, um ihm aufzuhalten. Und dann gehen noch Rick und Morgan raus, um Carol zu suchen. Lasst halt gleich das Tor zur Stadt offen und erschießt euch vorsorglich selber.

Facepalm über Facepalm

Und schau an: Michonne und Co. finden Daryl, der sich von seinem Rachefeldzug nicht abbringen lässt. Stattdessen splittet sich die jetzt Vierergruppe in zwei Zweiergruppen auf. In dem Wald, wo kurz zuvor zig schwerbewaffnete Feinde waren.

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Schließlich nutzen Glenn und Michonne diese malerische Idylle, um ein Pläuschchen zu halten. Und klar, Vorsicht ist nach dem, was sie bisher alles erlebt haben, nicht mehr notwendig. Und wie es quasi in jeder Folge passiert, wird jemand, der unvorsichtig ist, von den Feinden festgenommen. Diesmal eben keine unwichtigen Charaktere, sondern Glenn und Michonne. Sehr unvorhersehbar.

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Aber zum Glück finden Daryl und Rosita die Beiden, Rettung naht! Aber wie sollte es auch anders sein, sie gehen nicht sonderlich vorsichtig vor und werden auch von dem Sidekick-Bösewicht, dessen Namen ich vergessen habe, entdeckt.

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Da wird es allerdings doch nochmal spannend: Daryl wird scheinbar erschossen, damit endet die Szene und der Bogen zur nächsten Folge wird gespannt. Wie erfrischend anders! Gut, dass wir das nicht schon vor kurzem mit Glenn und Nicholas hatten.

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Ob ich glaube, dass Daryl tot ist? Nein. Dafür wäre das zu offensichtlich. Er wird vielleicht schwer verletzt sein, aber um eine der beliebtesten Hauptrollen vor dem Staffelfinale zu töten, dafür hätten die Macher von The Walking Dead nicht die Cojones.

Fazit von Handlungsstrang eins: Rosita, Michonne, Glenn gefangen genommen. Daryl womöglich schwer verletzt. Wer hätte ahnen können, dass der Racheakt gegen eine größere Gruppe mit vier Mann nur schiefgehen könnte?

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Dreht um und geht nach Hause

Auf ihrer „Flucht“ stößt Carol auf fünf Saviors, von denen sie angegriffen wird. Plötzlich tötet die Frau, die Alexandria verlässt, weil sie nicht mehr töten kann, vier Männer. Nice.

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Rick und Morgan finden ihr Auto und sehen eine Blutspur, an deren Ende sie Carol vermuten. Bis zum Ende der Folge finden sie sie nicht, nur eine unbekannte Person, die fliehen kann. Interessant ist maximal noch, was mit dem fünften Savior passiert ist, der Carols Attacke überlebt hat und hinter Rick und Morgan hergegangen ist.

Naja, am Ende kehrt Rick nach Alexandria zurück, weil Morgan alleine nach Carol suchen will. Klar, teilt euch noch mehr auf, nachdem ihr vier tote Saviors gefunden habt, die auf dem Weg zu eurem Dorf waren.

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Damit endet auch Handlungsstrang zwei. Rick zurück, Carol noch immer verschollen und Morgan irrt alleine hinter ihr her. Mein Tipp: Morgan findet Carol, der Savior die beiden aber auch, Morgan opfert sich, damit Carol überleben kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einer von beiden stirbt. Es würde zumindest passen, nachdem beide ihre Reibereien während der Staffel hatten.

Endlich wird es interessant

Die beste Stelle der Folge kam eigentlich erst in den letzten dreißig Sekunden. Maggie lässt sich die Haare von Enid schneiden, als sie plötzlich Schmerzen im Unterleib bekommt und zu Boden sinkt. Dabei hört man dieses Geräusch, als wenn jemandem Fleisch abgerissen wird.

Es wäre jetzt sehr viel spekuliert, aber… Wäre es möglich, dass Maggies Kind durch den Messerstich nach ihrer Gefangennahme getötet wurde, der Embryo jetzt ein Walker ist und sich seinen Weg durch Maggies Bauch sucht? Das wäre endgeil. Ich bin gespannt, wie diese Situation aufgelöst wird.

Ansonsten bin ich noch etwas am Rätseln, wie von dieser Folge der Faden zu Negan gespannt wird. Das Staffelfinale muss sitzen, um die bislang eher enttäuschende zweite Staffelhälfte auszuwetzen. Doch daran glaube ich noch nicht.

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